Aber das 5:0 (2:0) über Inter Mailand im Finale der Champions League hatte einige Geschichten in petto, bei denen sich der Fussball-Fan denkt: Ausgerechnet!
Aus der Allianz Arena berichtet Luca Sixtus
Das Endspiel von München wird als eines der einseitigsten in die Champions-League-Historie eingehen. Begleitet wurde dieses noch von anderen besonderen Geschichten.
Hakimi trifft gegen Ex-Klub Inter
Ausgerechnet Achraf Hakimi zündete das Champions-League-Finale in der Münchner Arena mit einem frühen Tor in der zwölften Minute an. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die PSG-Fans fackelten nach dem Treffer die ersten Bengalos ab. Hakimi jubelte indes keineswegs vor dem Inter-Block - im Gegenteil. Während ihm seine Teamkollegen um den Hals fielen, hob der 26-jährige Rechtsverteidiger seine Arme und entschuldigte sich bei den italienischen Anhängern.
Der Marokkaner hatte einst in der Saison 2020/21 das Inter-Trikot getragen, ehe er für 68 Millionen Euro nach Paris wechselte. Hakimi zollte den leidenschaftlichen Tifosi Respekt, freute sich erst beim Zurücklaufen in der eigenen Hälfte mit Team und Fans.
Doue brilliert in München
Ausgerechnet Desire Doue krönte sich am Samstagabend nicht nur zum Champions-League-Sieger, sondern auch zum Man of the Match. Der im vergangenen Sommer vom FC Bayern München heiss umworbene Supertalent spielte im Finale gross auf, war mit seinen Dribblings und Ideen Dreh- und Angelpunkt der PSG-Offensive und schnürte darüber hinaus noch einen Doppelpack (20., 63.).
Zudem gab er die Vorlage zum Führungstor durch Hakimi und ist damit der erste Spieler, der in einem Finale der Champions League an drei Toren direkt beteiligt war.
Beinahe wäre ebenjener Doue vor rund zehn Monaten in München gelandet. Doch der heute 19-Jährige entschied sich am Ende doch gegen den deutschen Rekordmeister und wechselte für 50 Millionen von Stade Rennes in die französische Hauptstadt. Im Königsklassen-Finale hat der Edeltechniker unter Beweis gestellt, warum ihn auch die Bayern unbedingt haben wollten.
PSG gewinnt Champions League ohne Mbappe
Ausgerechnet in Jahr eins nach Kylian Mbappe - der Superstar wechselte im vergangenen Sommer zu Real Madrid - erfüllt sich PSG den grossen Traum vom Henkelpott. Jahrelang hatte der Klub mit dem katarischen Präsidenten Nasser Al-Khelaifi viel Geld in die Hand genommen und Stars wie Mbappe, Neymar, Lionel Messi oder auch Zlatan Ibrahimovic nach Paris gelotst - ohne den ganz grossen Erfolg.
PSG hatte im Jahr 2020 in Lissabon sein erstes Königsklassen-Finale gegen den FC Bayern verloren. Im zweiten Anlauf ist es nun am 31. Mai 2025 vollbracht worden.
Paris verfügt mittlerweile über eine höchst talentierte Mannschaft - ohne den einen richtigen Superstar wie Mbappe. Trainer Luis Enrique lässt einen erfrischenden Offensivfussball spielen, der letztlich so gut ausbalanciert ist, dass auch die notwendige defensive Stabilität vorhanden ist. Diese PSG-Mannschaft hat nun das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Triumph geholt. Ausgerechnet ohne Mbappe.
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