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BVB zwingt AfD in die Knie

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Die Dortmunder AfD wird im Kommunalwahlkampf einen Aufkleber mit dem Spruch "Beim Fussball schwarz-gelb - am Sonntag blau" nicht weiter verteilen.

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Der BVB wehrt sich erfolgreich gegen AfD-Wahlwerbung. © Imago

Die Dortmunder AfD wird im Kommunalwahlkampf einen Aufkleber mit dem Spruch "Beim Fussball schwarz-gelb - am Sonntag blau" nicht weiter verteilen.

Der Kreisverband der Partei habe am Montag eine entsprechende Unterlassungsaufforderung von Borussia Dortmund unterschrieben. Das teilte der BVB am Dienstag mit.

Helferich bestätigt Unterlassungsaufforderung

Mit der Erklärung verpflichte sich der AfD-Kreisverband Dortmund "bei Meidung einer für jeden Fall der Zuwiderhandlung festzusetzenden Vertragsstrafe, es zu unterlassen, zu Zwecken der politischen Meinungsbildung Wahlwerbung unter Verwendung der Vereinsfarben des BVB zu betreiben", so der Verein in seiner Mitteilung. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich, dem die Unterlassungsaufforderung zusammen mit dem AfD-Kreisverband zugegangen war, bestätigte den Vorgang gegenüber der dpa.

Der BVB hatte der Partei und Helferich bis zum heutigen Dienstag Zeit gegeben, die Unterlassung abzugeben. Die Gegenseite soll zudem die Kosten von rund 4000 Euro tragen. Helferich und der OB-Kandidat der AfD in Dortmund, Heiner Garbe, hatten via X (früher Twitter) daraufhin angeboten, die 4000 Euro sowie jeweils 1000 Euro an ein Kinderhospiz zu spenden. Darauf ging der BVB nicht ein. Helferich will nach eigenen Angaben nach der Wahl dennoch eine Spende machen.

Verein wollte seine Farben nicht vereinnahmen lassen

Der BVB hatte in der Unterlassungsaufforderung argumentiert, dass man die "Vereinnahmung" der Vereinsfarben durch die AfD nicht hinnehmen müsse. In dem Schriftstück der BVB-Anwälte hiess es: "Das ikonische Wappen unserer Mandantin sowie deren Vereinsfarben und die gesamte Kommunikation ist in einer in der Fussballlandschaft einzigartigen und weltweit bekannten Farbkombination Schwarz-Gelb gehalten."

Ein Sprecher des Fussballvereins hatte der dpa am Wochenende mit Bezug auf den Aufkleber gesagt: "Aus unserer Sicht wird hier rechtswidrig versucht, eine Verknüpfung zwischen dem BVB und einer politischen Einstellung sowie einem politischen Wahlverhalten herzustellen, indem der AfD Kreisverband Dortmund suggeriert, ein Fussballfan des BVB würde oder müsse gleichzeitig die AfD wählen. Diesen Eindruck möchten wir nicht zulassen, und er widerspricht den Werten von Borussia Dortmund." Am Dienstag schrieb der Verein in seiner Mitteilung: "Mit seiner Rechtsauffassung hat sich der BVB nun durchgesetzt."

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