Crystal Palace darf nicht spielen
Bittere Pille für Crystal Palace: Der Überraschungs-Cupsieger Englands darf nicht in der Europa League spielen, weil sein Besitzer auch bei Lyon das Sagen hat.
Einen Tag nach dem grössten Erfolg der Vereinsgeschichte mit dem Sieg im Supercup gegen Liverpool erleidet Crystal Palace vor Gericht eine schmerzhafte Niederlage. Der Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne stützte den Beschluss der UEFA, den Londoner Verein von der Europa League auszuschliessen und stattdessen in die Conference League zu "verbannen".
Grund sind die Regeln gegenüber Mehrfachbesitzern von Fussballklubs (Multi-Club-Ownership). Es sei klar, dass zum Zeitpunkt des UEFA-Entscheids John Textor als Gründer der Eagle Football Holdings sowohl Anteile bei Olympique Lyon als auch Crystal Palace besessen habe und als Vorstandsmitglied bei beiden Vereinen "entscheidenden Einfluss" gehabt habe. Die Regularien der UEFA verbieten es, dass zwei Klubs mit gleichem Besitzer im selben europäischen Wettbewerb antreten. Da gebe es laut CAS keinen Interpretationsspielraum.
Lyon ist als Sechster der Ligue 1 für die Ligaphase der Europa League qualifiziert, Crystal Palace muss deshalb in die Conference League weichen. Den Platz der Londoner in der Europa League erbt stattdessen Nottingham Forest als Siebter der Premier League.