In die mögliche Vertragsverlängerung von Leroy Sane beim FC Bayern ist am Sonntag Bewegung reingekommen.
Max Eberl hat es laut Lothar Matthäus erneut getan!
Nachdem der Sport-Vorstand des FC Bayern im Januar zur Personalie Müller gesagt hatte, dass dies die "kürzesten Gespräche aller Zeiten werden", die Bayern-Legende quasi selbst über die Zukunft entscheiden könne und die Bayern ein paar Monate später verkündeten, ohne Müller zu planen, war er nun womöglich erneut zu voreilig.
"Wir sind in guten und zielführenden Gesprächen, die Unterschrift fehlt aber noch. Wir sind noch nicht ganz da. Wir würden es gerne machen, Leroy auch - jetzt müssen wir noch klarkommen", hatte der Münchner Sport-Vorstand am Samstag bei Sky gesagt und damit die nahende Verlängerung angedeutet.
Gehaltseinbussen für Sane
Eberl bot Sane nach Sky Infos bei einem Fixgehalt von etwa zehn Millionen Euro einen Vertrag bis 2028, der leistungsbezogen noch vier bis sechs Millionen Euro in die Höhe schiessen könnte, und war sich mit dem Management des Bayern-Stars, der bisher 20 Millionen pro Jahr einstrich - einig. Am Sonntag gab es nun allerdings eine neue Entwicklung.
Wie Sky berichtete, hat Sane vor der möglichen Verlängerung nun sein Management gewechselt, informierte Eberl in der Nacht darüber und wird nun vom berühmt-berüchtigten Pini Zahavi vertreten, was die Verhandlungen zwischen Bayern und dem Flügelflitzer verkomplizieren dürfte.
"Keine guten Erfahrungen mit Zahavi"
Der Berater-Wechsel von Sane sowie die Aussagen von Eberl vor dem Leipzig-Spiel waren am Sonntagabend auch bei Sky90 - die Fussballdebatte Thema. "Er ist das zweite Mal in ein Fettnäpfchen getreten, weil er davon ausgegangen ist, dass ein Gespräch zwischen ihm und Sane klar für eine Vertragsverlängerung war. Mit Zahavi hat Bayern keine guten Erfahrungen gemacht, Alaba und Lewandowski sind dann im Endeffekt beide gegangen. Es wird wahrscheinlich länger dauern", meinte Matthäus zur Sane-Situation.
Eine Verlängerung ist jetzt wieder komplett offen, aber weiterhin möglich. Neue Konditionen werden gefordert werden. Fraglich, ob Bayern da überhaupt zustimmen würde. Aus England war und ist Arsenal weiterhin interessiert. Ein Wechsel nach Saudi-Arabien ist für Sane weiterhin kein Thema. Aktuell liegen Sane noch keine neuen Angebote vor. Der Poker ist wieder eröffnet. Sein aktueller Vertrag läuft am Saisonende aus.
Der DFB-Kicker spielt derzeit seine beste Saison im Dress der Münchner. Wettbewerbsübergreifend kommt Sane in 43 Spielen auf 13 Tore und fünf Assists.