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FC Zürich und Mitchell van der Gaag starten mit Elan

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Als erste Super-League-Mannschaft nimmt Zürich die Vorbereitung auf die neue Saison auf - mit dem neuen Trainer Mitchell van der Gaag. Alle versprühen Aufbruchstimmung und überschütten sich mit Lob.

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Mitchell van der Gaag soll ein Hauch von Ajax Amsterdam nach Zürich bringen © KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Als erster nahm am frühen Montagnachmittag Mitchell van der Gaag auf dem Podium des Medienraums am Geschäftssitz des FC Zürich im Heerenschürli platz. An seine Seite setzten sich Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Milos Malenovic. Die Botschaft dürfte gewesen sein: Van der Gaag soll als Chef, die drei Führungsfiguren als Einheit wahrgenommen werden. Nicht dass wieder der Eindruck entsteht, der Trainer fungiere als verlängerter Arm des Sportchefs.

Schmeichelhaft und erwartungsvoll klangen in der Folge auch die Worte (die beim Trainingsstart meistens ähnlich klingen). Canepa eröffnete die Runde so, wie er das meistens tut, wenn er einen neuen Trainer verpflichtet hat: "Die Vorfreude ist gross. Wir fangen nicht von vorne an, mit einer Mannschaft, die schon besser eingespielt ist, als es in der letzten Umbruch-Saison der Fall war. Und wir haben einen neuen Trainer - unseren Wunschtrainer!"

Van der Gaag verkörpere den Fussball aus der Ajax-Schule. "Das ist ein "Wahnsinns-Qualitätsmerkmal! Holländischer Fussball, Ajax-Philosophie - das wollen wir!" In Bezug auf Van der Gaags Bewerbungsdossier wurde Canepa noch überschwänglicher: "Er hat eine Top-Präsentation gemacht. Das war kein 0815, in dieser Qualität habe ich das noch nie erlebt!"

Milos Malenovic sprach von "sehr guten Gesprächen". Man sei in Portugal bei Van der Gaag zu Besuch gewesen, beim in Lissabon wohnhaften 53-jährige Niederländer. Etwas hat dem umtriebigen Sportchef am neuen FCZ-Trainer, der Deutsch versteht und an der ersten Medienkonferenz auf Englisch antwortete, besonders imponiert: "Er hat uns einen Rapport über jeden einzelnen unserer Spieler abgegeben. Er ist sehr fleissig, sehr engagiert."

Auch Van der Gaag, der seit 2021 als Co-Trainer von Erik ten Hag bei Ajax Amsterdam und bei Manchester United tätig war, zeigte sich angetan vom gegenseitigen Kennenlernen. Er habe beim zwei- bis dreistündigen ersten Treffen in Lissabon "ein sehr gutes Gefühl" gehabt, sagte Van der Gaag. Und sprach - in leichtem Widerspruch zu Canepas Ankündigung, die Kosten angesichts zweier europacup-freier Jahre zu minimieren - von Einigkeit betreffend hoher Ziele: "Hohe Ziele sind gut. Die Top 6 zu erreichen und sich dann für den Europacup zu qualifizieren, das ist ein angebrachtes Ziel. So soll es sein. Der FC Zürich ist ein grosser Klub."

Das erste Training mit seinem neuen Team absolvierte Van der Gaag erst im Anschluss an die Medienrunde - mit einem grossen Ensemble und zahlreichen jungen Spielern aus dem Nachwuchs, die auch unter dem neuen Trainer die Chance bekommen sollen, sich für die erste Mannschaft aufzudrängen. Und wohl nur mit einem Teil des Gerüsts der Mannschaft für die Saison 2025/26.

Wie das Team beim Meisterschaftsauftakt am letzten Juli-Wochenende aussehen wird, ist noch nicht klar. Auf Fragen in diese Richtung reagierte Canepa gereizt, und Malenovic sprach von "einer guten Mischung aus Jung und Alt und einer stabilen 'Wirbelsäule'", die man anstrebe. Wobei die Zeichen bei den Stürmern Juan Perea und Mounir Chouiar und den zuletzt ausgeliehenen Verteidigern Nikola Katic und Nemanja Tosic klar auf Abschied stünden und der Vertrag mit Rodrigo Conceição in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst worden sei, so Malenovic und Canepa.

Die Tendenz dürfte angesichts des von präsidialer Seite verordneten Sparkurses vielleicht noch ausgeprägter Richtung Jugend gehen. So sagte denn auch Malenovic: "Wir haben in der letzten Saison vielen jungen Spielern die Chance gegeben. Diese sind deutlich weiter als noch vor einem halben Jahr. Ich bin guten Mutes, dass wir im nächsten Jahr wieder angreifen können."

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