Seit Markus Krösche das Amt des Sportvorstands im Sommer 2021 übernommen hat, konnte Eintracht Frankfurt 333 Millionen Euro auf dem Transfermarkt einnehmen. Neben Vorstandssprecher Axel Hellmann gilt Krösche als Architekt des SGE-Erfolgs.
Von Patrick Berger, Florian Plettenberg & Benedikt Aschenbrenner
Die überzeugende Arbeit von Markus Krösche bleibt auch der Konkurrenz nicht verborgen. Nach Sky Informationen spielt der 44-Jährige in den Überlegungen von Borussia Dortmund weiterhin eine Rolle als möglicher Sport-Geschäftsführer.
Was bedeutet das für Ricken & Kehl?
Nach Sky Infos schätzt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke Krösches Arbeit. Beide standen in der Vergangenheit immer wieder in engem Austausch. Offiziell soll es dabei um DFL-Themen gegangen sein, nicht um Borussia Dortmund. Das erklärte Krösche auch am Samstag im Sky Interview rund um das tipico Topspiel in Bremen und ergänzte: "Ich fühle mich total wohl. Das weiss jeder."
Und es gibt klare Fakten: "Ich habe letztes Jahr verlängert und habe einen Vertrag bis 2028." Ungeachtet dessen gibt es beim BVB weitere Entscheidungsträger, die den gebürtigen Paderborner gerne beim CL-Viertelfinalisten sehen würden. Sollte Dortmund im Werben um Krösche ernst machen, könnte es für Sport-Geschäftsführer Lars Ricken, aber vor allem für Sportdirektor Sebastian Kehl im Sommer eng werden.
Sky Recherchen zufolge hat Krösche eine Ausstiegsklausel in seinem Eintracht-Vertrag verankert. Weder der Sportvorstand noch die SGE wollten sich auf Nachfrage dazu äussern.
SGE-Sportvorstand auch bei Bayern ein Thema
Neben den BVB-Bossen ist Krösches Arbeit auch den Münchnern nicht verborgen geblieben. Die Arbeit von Max Eberl wird intern kritisch gesehen (Sky berichtete). Seine Zukunft über den Sommer hinaus beim FC Bayern ist unsicher - auch wenn alle Beteiligten versuchen, zueinander zu finden.
Eine Trennung soll möglichst vermieden werden. Im Worst-Case wäre Krösche allerdings nach Sky Infos auch beim deutschen Rekordmeister ein ernstzunehmender Kandidat.