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Ter Stegen wohl nicht mehr Barca-Kapitän

Der Bruch zwischen Marc-Andre ter Stegen und dem FC Barcelona wird immer deutlicher. Medien berichten, der Klub wolle ihn als Mannschaftskapitän absetzen. Aber ganz so einfach ist das nicht.

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Torwart Marc-André ter Stegen spielt bereits seit 2014 für den FC Barcelona. © Imago

Der Bruch zwischen Marc-Andre ter Stegen und dem FC Barcelona wird immer deutlicher. Medien berichten, der Klub wolle ihn als Mannschaftskapitän absetzen. Aber ganz so einfach ist das nicht.

Der sich fast täglich verschärfende Streit zwischen dem FC Barcelona und dem langjährigen Torhüter Marc-Andre ter Stegen geht in die nächste Runde.

Nun will der Klub Medienberichten zufolge dem 33-Jährigen, der nach einer Rücken-Operation länger ausfällt, die Funktion als Mannschaftskapitän entziehen. Ter Stegen war am heutigen Donnerstag Medienberichten zufolge etwas mehr als eine Stunde in der Ciutat Esportiva, dem Trainingsgelände des FC Barcelona. Er gab keinen Kommentar ab.

Barca habe Trainer Hansi Flick beauftragt, diese "drastische Entscheidung" ter Stegen mitzuteilen. Grund sei, dass sich ter Stegen geweigert hatte, der Weiterleitung seiner medizinischen Daten an die Liga zuzustimmen, berichteten das Nachrichtenportal 3Cat und die Zeitung Sport.

Unklarheit über mögliche Abstimmung

Ohne den medizinischen Bericht kann die Liga aber nicht prüfen, ob ter Stegen lange genug ausfällt, damit der FC Barcelona das Recht bekäme, Ersatzspieler registrieren zu lassen.

Bisher kann der Klub die bereits unter Vertrag stehenden Ersatztorhüter Joan Garcia und Wojchiech Szczesny wegen ter Stegens Weigerung deshalb nicht registrieren. Der ohnehin hoch verschuldete Klub muss sie also bezahlen, darf sie aber nicht einsetzen. Barca kündigte wegen der verweigerten Zustimmung ein Disziplinarverfahren gegen den Deutschen an.

Allerdings hat die Mannschaft bei der Frage, wer ihr Kapitän sein soll, traditionell ein entscheidendes Mitspracherecht. Die Fachzeitung Mundo Deportivo schrieb, die Mehrheit der Mannschaft halte bisher an ter Stegen fest. Ob es eine Abstimmung der Mannschaft in dieser Frage gab und wie sie ausgefallen sein könnte, wurde zunächst nicht bekannt. Unklar war auch, ob sich die Klub-Führung über ein solches Votum der Mannschaft hinwegsetzen könnte.

In eine "Sackgasse" geraten

Auslöser des Ärgers war ein Social-Media-Post ter Stegens zu seiner anstehenden Operation am Rücken. Er schrieb, die Ärzte gingen von rund drei Monaten Ausfallzeit aus. Er müsste aber länger pausieren, damit Barcelona gemäss der in Spanien geltenden finanziellen Fairplay-Regeln einen Ersatz registrieren lassen kann.

Dies dürfte ter Stegen bekannt gewesen sein, als er von nur drei Monaten schrieb. Im Gegensatz zum Nationaltorhüter, der bei Bundestrainer Julian Nagelsmann bisher als Nummer eins für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko eingeplant war, nannte der Klub keine Details zur Ausfalldauer.

Ter Stegens Vertrag läuft noch bis 2028, aber Barca würde den Topverdiener vermutlich lieber früher loswerden wollen.

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