Die jüngste Entwicklung spiegelt sich auch im Transfer-Ranking wider. Neun der zehn teuersten Sommertransfers wurden von Klubs aus der Premier League getätigt. Einzig Real Madrid kann die Phalanx der englischen Vereine derzeit noch durchbrechen.
Bei den Transferausgaben liegt die Premier League bereits bei insgesamt 1,5 Milliarden Euro für neue Spieler. Den grössten Anteil daran hat der FC Chelsea mit Ausgaben von 243 Millionen Euro - kein Klub weltweit gab bis dato mehr Geld aus.
Zum Vergleich: Die Bundesligisten um den FC Bayern und Borussia Dortmund haben bislang rund 395 Millionen Euro investiert.
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Und die nächsten grossen Deals auf der Insel stehen bereits in der Pipeline: Beim Transfer von Nodi Madueke von Chelsea zu Arsenal fehlt nur noch die offizielle Verkündung und Tottenham arbeitet an einem Rekordtransfer.
Kahn zeigt den Unterschied auf
Das viele Geld für die englischen Klubs stammt aus den TV-Einnahmen. Von den insgesamt vier Milliarden kommen zwei Milliarden aus dem Inland und zwei Milliarden aus der Auslandsvermarktung der Premier League, wie der ehemalige Bayern-Vorstand Oliver Kahn kürzlich im Beyond Business Cast anschaulich zusammenfasste.
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In Deutschland stünden hingegen etwa einer Milliarde Inlandseinnahmen nur 250 Millionen Euro an Einnahmen aus der Auslandsvermarktung der Bundesliga gegenüber. "Und das ist die Krux", meinte Kahn, "da läge, glaube ich, ein grosses Potenzial."