Sky Sport Reporter Jesco von Eichmann zählt fünf Erkenntnisse auf, die der Achtelfinalsieg des BVB gegen Monterrey geliefert hat.
Neuer Traumsturm?
Auffällig besonders in Hälfte eins: Guirassy und Adeyemi harmonieren als Zweier-Sturm hervorragend. Wenn Adeyemi es schafft, die Tiefe zu attackieren, schafft er Platz für den Vollstrecker Guirassy. Aber auch filigran konnte Adeyemi seinen Sturmpartner bedienen. Ob Flanke oder Konter, mit diesen Stürmern ist der BVB nur schwer auszurechnen.
Süle muss sich straffen
Kamen Bälle hinter die Kette, rannte Niklas Süle meistens hinterher. Der Fairness halber: Der Druck auf den Passgeber fehlte oft. Trotzdem wirkte Süle oft fahrig und überfordert. Der hochveranlagte Innenverteidiger droht in der Dortmunder Abwehrhierarchie weiter nach hinten zu rutschen, wenn er es nicht schafft, sein Potenzial wieder voll auszuschöpfen. Nutzt er seine Möglichkeiten, ist er einer der besten Innenverteidiger Deutschlands. So eher ein Kandidat für die Bank.
Kobel in WM-Form
Auch wenn die Klub-WM aus BVB-Sicht bisher eher so dahindümpelte - der Torwart war von der ersten Minute an da. Starke Paraden in allen Spielen, Antreiber der Mannschaft, auf Kobel war von der ersten Minute an Verlass. Besonders im Achtelfinale hielt er alles, was möglich war. Wenn er es noch schafft, das Spiel auch mal mit einem schnellen langen Abwurf oder Abstoss zu beschleunigen, gibt es eine 1 mit Sternchen.
Was weh tut
Während der 2:0-Führung haute Jobe Bellingham einen Gegner um - und bekam völlig zu Recht und völlig unnötig seine zweite Gelbe Karte im Turnierverlauf, was bedeutet, dass er beim Viertelfinale am Samstag zuschauen muss und sein erhofftes Bruderduell gegen Jude ausfällt.
Der Ausblick
Die fussball-fördernden 22 Grad im Mercedes-Benz-Stadium in Atlanta werden sich die BVB-Profis spätestens am Samstag beim Spiel gegen Real Madrid zurückwünschen. Dann geht es nach New Jersey ins MetLife Stadium. Und da werden wieder deutlich über 30 Grad erwartet um 16 Uhr zur Anstosszeit. Da müssen die Dortmunder beweisen, dass sie das Niveau auch mit weniger freundlichen Temperaturen halten können.