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Wird Leverkusen das nächste Bayern-Opfer?

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Sollten auch Florian Wirtz und Jonathan Tah nach München wechseln, könnte eine alte Diskussion wieder aufflammen.

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Wechseln Florian Wirtz und Jonathan Tah zum FC Bayern? © DPA pa

Sollten auch Florian Wirtz und Jonathan Tah nach München wechseln, könnte eine alte Diskussion wieder aufflammen.

"Es ist die Strategie von Bayern München, dass man nicht nur sich stärkt, sondern auch die direkte Konkurrenz schwächt."

Dieser Satz stammt aus dem Jahr 2014 und wurde ausgesprochen vom ehemaligen BVB- und Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld. Anlass war der Wechsel von Robert Lewandowski von Borussia Dortmund nach München.

"Dortmund ist der grosse Konkurrent. Von daher ist das klar Taktik", behauptete Hitzfeld, der den BVB 1995 und 1996 als Trainer zur Meisterschaft und 1997 zum Champions-League-Sieg geführt hatte - und 1998 übrigens selbst nach München gewechselt war.

Strategie oder Taktik? Zumindest ein Muster ist erkennbar

Der FC Bayern widersprach seinem Ex-Coach in Person von Uli Hoeness. Das habe der FC Bayern vielleicht früher so gemacht, entgegnete der Ex-Manager.

Strategie oder Taktik? Zumindest ein Muster ist erkennbar: Seit Jahrzehnten bedient sich der Rekordmeister bei anderen Vereinen, holt die besten deutschen Spieler und die Stars der Bundesliga nach München - und schwächt seine Konkurrenten. Beispiele dafür gibt es einige.

2002: Leverkusen verliert zwei Stars an Bayern

Nachdem Bayer 04 Leverkusen in der Saison 2001/02 zwar in der Meisterschaft (hinter Dortmund), im DFB-Pokalendspiel (gegen Schalke) und im Champions-League-Finale (gegen Real Madrid) jeweils Zweiter geworden war, verlor die Werkself in Michael Ballack und Ze Roberto auch noch zwei ihrer wichtigsten Spieler an den FC Bayern.

In der folgenden Saison wurden die Münchner Meister und Leverkusen landete nur auf Platz 15. Zwei Jahre später folgte Lucio seinen ehemaligen Bayer-Teamkollegen an die Isar.

Bayern holt Leistungsträger von Bremen, HSV und VfB

In der Saison 2003/04 wurden die Bayern von Bremen abgehängt, 2005 holten die Münchner den ehemaligen Werder-Innenverteidiger Valerien Ismael.

Nachdem der Hamburger SV in der Bundesligasaison 2005/06 Platz drei belegt hatte, wechselte Abwehrchef Daniel van Buyten nach München - in der Folgesaison wurde der HSV nur Siebter.

Der VfB Stuttgart, 2007 überraschend Deutscher Meister, verlor zwei Jahre später seinen besten Stürmer, Mario Gomez, an die Münchner. Der VfB kassierte 30 Millionen Euro als Trostpflaster.

Götze und Lewandowski von Dortmund nach München

Zweimal in Folge hatte Borussia Dortmund den FC Bayern hinter sich gelassen. Ein Jahr nach der BVB-Double-Saison 2011/12 schlugen die Münchner zu. Zuerst holten sie sich 2013 die Meisterschale zurück, dann besiegten sie die Dortmunder im Champions-League-Finale, und sie verpflichteten Mario Götze für 37 Millionen Euro von der Borussia.

Ein Jahr später folgte Lewandowski ablösefrei. Während die Bayern eine Serie von insgesamt elf Meisterschaften in Folgen hinlegten, warten die Dortmunder seit 13 Jahren auf den Titel.

BVB verpflichtet Spieler von den Bayern

Natürlich haben nicht nur die Bayern prominente Spieler bei der Konkurrenz abgeworben. So kehrten Mario Götze und Mats Hummels aus München zurück zum BVB. Niklas Süle (2022) und Marcel Sabitzer (2023) wechselten ebenfalls vom FCB zur Borussia.

Mit sechs Transfers ist der VfB Stuttgart zusammen mit Werder Bremen der deutsche Verein, bei dem sich die Bayern am häufigsten "bedient" haben.

Leipzig verliert auch Nagelsmann

Auch RB Leipzig verlor wichtige Spieler an die Münchner. Nachdem die Sachsen die Saison 2020/21 als Vizemeister abgeschlossen hatten, wechselten Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer zum FC Bayern, der zudem noch Julian Nagelsmann verpflichtete und für den Trainer eine Ablöse von 25 Millionen Euro bezahlte.

Mit Offensivstar Florian Wirtz und Abwehrchef Jonathan Tah dominierte Leverkusen die Saison 2023/24, wurde ungeschlagen Deutscher Meister.

Bayern plant Doppelschlag mit Wirtz und Tah

Den Titel haben die Leverkusener bereits wieder an die Münchner verloren. Tah wird den Verein sicher verlassen. Die Bayern planen den Transfer-Doppelschlag, wollen ihn zusammen mit Wirtz verpflichten. Sollte ihnen dies gelingen, könnte die alte Diskussion wieder aufflammen.

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Das wäre der Transferhammer! Der FC Bayern plant neben der Verpflichtung von Florian Wirtz auch den Transfer von Teamkollegen Jonathan Tah. Die finale Zustimmung von Tah fehlt allerdings noch.

Bei diesen Klubs "bediente" sich der FC Bayern seit 2000 am häufigsten:

VfB STUTTGART:

6 Transfers: Pablo Thiam (2001, ablösefrei), Mario Gomez (2009, 30 Mio.), Joshua Kimmich (2015, 8,5 Mio.), Sven Ulreich (2015, 3,5 Mio.), Benjamin Pavard (2019, 35 Mio.), Hiroki Ito (2024, 23,5 Mio.).

WERDER BREMEN:

6 Transfers: Claudio Pizarro (2001, 7,54 Mio. und 2012, ablösefrei), Valerien Ismael (2005, 8,5 Mio.), Miroslav Klose (2007, 15 Mio.), Tim Borowski (2008, ablösefrei), Serge Gnabry (2017, 8 Mio.).

BORUSSIA DORTMUND:

5 Transfers: Torsten Frings (2004, 9,25 Mio.), Mario Götze (2013, 37 Mio.), Robert Lewandowski (2014, ablösefrei), Mats Hummels (2016, 35 Mio.), Raphael Guerreiro (2014, ablösefrei).

Von der TSG Hoffenheim (u.a. Luiz Gustavo, Niklas Süle und Sandro Wagner), Borussia Mönchengladbach (u.a. Marcell Jansen, Dante und Yann Sommer) und vom HSV (neben van Buyten u.a. Niko Kovac und Ivica Olic) wechselten ebenfalls jeweils fünf Spieler nach München.

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