Bayern München steht kurz vor der Meisterschaft, Bayer 04 Leverkusen hat Platz zwei so gut wie sicher. Bayern und Bayer sind dem Rest der Bundesliga weit enteilt (hier geht es zur Tabelle), hinter dem Spitzenduo läuft ein heisses Rennen im Kampf um das internationale Geschäft.
Am Samstag (ab 17.30 Uhr live auf Sky) stehen sich Frankfurt und Leipzig im direkten Duell um einen Platz in der Champions League gegenüber. Borussia Dortmund muss für die Teilnahme an der Königsklasse seine Aufholjagd fortsetzen (hier geht es zur Tabelle).
Sky Sport erklärt, wer im der Crunchtime der Bundesliga die besten Karten im Kampf um die Champions League, die Europa League und die Conference League hat.
3. Eintracht Frankfurt (52 Punkte, + 16 Tore)
Formkurve: Mit drei Siegen, einer Niederlage, und zuletzt einem Unentschieden in Augsburg belegt die Eintracht in der Formtabelle der vergangenen fünf Spiele den sechsten Platz.
Das spricht für/gegen Frankfurt: Die aussichtsreiche Tabellensituation lässt Eintracht-Fans von der Champions League träumen. Vier Punkte haben die Hessen Vorsprung auf Platz fünf, dazu kommt die beste Tordifferenz. Ein grosses Plus im Kampf um Europa ist der sehr stark und ausgeglichen besetzte Kader. Ohne den verletzten Mario Götze fehlt der Mannschaft jedoch ihr Herzstück. Der Druck ist hoch, das Erreichen der Königsklasse wäre sehr wichtig für den Verein.
Restprogramm: RB Leipzig (H), Mainz (A), FC St. Pauli (H), SC Freiburg (A)
4. RB Leipzig (49 Punkte, + 10 Tore)
Formkurve: Die aktuelle Verfassung der Mannschaft spricht gegen die Leipziger. Zuletzt kam RB gegen den Tabellenletzten Kiel zuhause nicht über ein 1:1 hinaus. Die nächsten vier Gegner haben es in sich.
Das spricht für Leipzig: RB hat sein Schicksal in den eigenen Händen. Die Mannschaft kennt die Situation, auch in den vergangenen Jahren brachte man die Qualifikation für die Champions League spät über die Bühne. Wichtige Spieler wie Xavi, Orban, Raum, Kampl, Ouedraogo und hintenraus Nusa kommen zurück. In der Offensive können Xavi, Sesko und Openda mit ihrer individuellen Qualität Spiele mit einer Aktion entscheiden.
Restprogramm: Eintracht Frankfurt (A), FC Bayern München (H), SV Werder Bremen (A), VfB Stuttgart (H)
5. SC Freiburg (48 Punkte, - 4 Tore)
Formkurve: Freiburg hat zuletzt zweimal gewonnen, die Breisgauer gehen mit Rückenwind auf die Zielgerade im Rennen um Europa.
Das spricht für/gegen Freiburg: Die Mannschaft ist gefestigt, jedoch waren die Schwankungen in dieser Saison zu gross. Es fehlt ein Stürmer in Topform, Freiburg hat die wenigste Tore aller Europa-Jäger erzielt.
Restprogramm: VfL Wolfsburg (A), Bayer Leverkusen (H), Holstein Kiel (A), Eintracht Frankfurt (H)
6. Mainz 05 (47 Punkte, + 12 Tore)
Formkurve: Die Mainzer sind seit fünf Spielen sieglos, holten den bislang letzten Dreier am 7. März beim 3:1 in Mönchengladbach.
Das spricht für/gegen Mainz: Die Emotionalität. Trainer Bo Henriksen hat es bisher immer geschafft, seine Mannschaft starkzureden und zu motivieren. Der Druck ist nicht so hoch wie bei anderen Klubs, von Mainz erwartet keiner das internationale Geschäft. Die letzten vier Spieltage haben es allerdings in sich.
Restprogramm: Bayern München (A), Eintracht Frankfurt (H), VfL Bochum (A), Bayer Leverkusen (H)
7. Borussia Dortmund (45 Punkte, + 10 Tore)
Formkurve: Drei der jüngsten vier Duelle gegen direkte Konkurrenten im Kampf um einen Europapokalplatz haben die Dortmunder gewonnen. Gegen Mainz, in Freiburg und gegen Mönchengladbach gewannen sie, die letzte Niederlage kassierte man beim 0:2 in Leipzig. Damit der BVB sich seinen Traum von der Champions League noch erfüllen kann, darf er sich keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Das spricht für Dortmund: Unter Trainer Niko Kovac hat die Mannschaft zur dazu nötigen defensiven Stabilität gefunden, in der Offensive sind Torjäger Serhou Guirassy und Mittelfeldspieler Carney Chukwuemeka die grössten Trümpfe im Kampf um Platz vier.
Restprogramm: TSG Hoffenheim (A), VfL Wolfsburg (H), Bayer Leverkusen (A), Holstein Kiel (H)
8. Werder Bremen (45 Punkte, - 6 Tore)
Formkurve: Mit vier Siegen liegt Werder in der Formtabelle der vergangenen fünf Spiele vor dem FC Bayern und Leverkusen auf Platz 1. Nimmt man das 3:2 gegen den noch amtierenden Meister dazu, sind des fünf Siege in sechs Partien. Die bislang letzte Niederlage kassierte Bremen beim 2:4 gegen Mönchengladbach.
Das spricht für Bremen: Trainer Ole Werner kann nach überwundener Verletztenmisere wieder aus dem Vollen schöpfen. Vor allem Kapitän Marco Friedl sorgt für defensive Stabilität. In der Offensive verteilt sich die Ausbeute auf mehrere Schultern. Marvin Ducksch und Jens Stage haben beide sieben Tore erzielt, Marco Gröll hat sechs Treffer auf dem Konto.
Restprogramm: FC St. Pauli (H), Union Berlin (A), RB Leipzig (H), 1. FC Heidenheim (A).
9. Borussia Mönchengladbach (44 Punkte, + 2 Tore)
Das spricht für Gladbach: Faustpfand der Fohlen ist, dass sie keinen Druck haben. Zielsetzung vor der Saison war ein einstelliger Tabellenplatz. Aus der Mannschaft hören wir, dass der Glaube an Europa weiter da ist und sie ihre Chance nutzen will. Wenn am Ende die Conference League dabei herausspringen würde, wäre auch das ein riesiger Erfolg für den Verein.
Restprogramm: Holstein Kiel (A), TSG Hoffenheim (H), Bayern München (A), VfL Wolfsburg (H)
10. FC Augsburg (43 Punkte, - 7 Tore)
Formkurve: Die Form stimmt. Augsburg hat von den vergangenen 14 Partien nur eine verloren (gegen den FC Bayern).
Das spricht für den FCA: Augsburg gewann unter anderem gegen die direkten (Europa-)Konkurrenten Bremen, Gladbach und Dortmund. Zuletzt holten die Schwaben einen Zähler gegen den Dritten Frankfurt. Ein weiteres Plus ist die Defensivstärke: Nur sieben Gegentore hat das Team von Trainer Jess Thorup in der Rückrunde kassiert.
Restprogramm: Bayer Leverkusen (A), Holstein Kiel (H), VfB Stuttgart (A), Union Berlin (H)